Entwicklungsbegleitung mit der Videokamera 

In unseren Kindertagesstätten wird zu Beobachtungs- und Dokumentationszwecken mit der Videokamera gearbeitet. Dabei werden Alltagsituationen mit Blick auf die Fähigkeiten und die vielfältigen Potenziale eines jeden einzelnen Kindes gefilmt und anschließend von pädagogischen Fachkräften analysiert.

Der Kita-Alltag ist von vielen Eindrücken geprägt: Farben, Geräusche, Stimmen, Gespräche, Musik und noch so vieles mehr. Da geht so manches Signal, welches ein Kind aussendet, verloren und so manche Fähigkeiten bleiben unentdeckt. Unser Gehirn nimmt pro Sekunde 11 Millionen Sinneseindrücke wahr, aber maximal 40 werden davon verarbeitet und gelangen in unser Bewusstsein. Da ist es kein Wunder, dass Situationen rückblickend nicht mehr präsent sind oder verzerrt in Erinnerung bleiben.

Stellen Sie sich vor, Sie sind mit Ihrem Kind beim Einkaufen und Ihr Fokus liegt auf den vielen Dingen, die besorgt werden müssen. Mit diesem Fokus fällt es schwer, sich voll und ganz auf das Kind und seine Worte zu konzentrieren. So geht es uns im Alltag auch oft. Deshalb arbeiten wir mit Videoaufnahmen und halten Szenen mit der Kamera fest. Mit einem wohlwollenden zweiten oder dritten Blick können wir auf die Potenziale des Kindes schauen und die Fähigkeiten der einzelnen Kinder festhalten sowie sichtbar machen. Mit der Möglichkeit, im Nachhinein die Szene noch einmal mit Abstand zu betrachten, werden viele neue Facetten erkennbar.

In all unseren Kindertagesstätten haben sich pädagogische Fachkräfte in der Videodiagnostik weitergebildet und nehmen im Alltag immer wieder die Videokamera in die Hand. Situationen werden dokumentiert und anschließend im Team sowie mit den Eltern besprochen. Das genau ist der Vorteil dieser Methode: Momente werden wieder abrufbar zu machen und daraus einen neuen Blick auf jedes einzelne Kind und seine Einzigartigkeit zu entwickeln.

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